The Young Offenders

Filmkritik zu:

The Young Offenders

von Reinhard

gesehen auf dem „Galway Film Fleadh 2016“

 

Über den Film:

Conor und Jock sind nicht gerade die Hellsten. Als Kumpels seit frühesten Schultagen machen die beiden wirklich jeden Scheiß zusammen. Ob sie in der Schule etwas anstellen, oder mal wieder ein Fahrrad klauen. Was will man auch sonst im langweiligen Cork, im Südosten von Irland, machen.

Der eine wohnt bei mit seinem Vater zusammen, es könnte auch sein Stiefvater sein. In solchen Filmen ist es meist der Stiefvater. Der Andere hilft in den Ferien seiner Mutter, wenn diese im English Market Fische verkauft. Dabei erzählt er gerne den Käufern, dass er überhaupt keinen Fisch mag. Viel lieber erzählt er von seinem Lieblingsessen, Hühnchen. Ein Sohn zum Knuddeln, oder, wie ist das andere Wort? Richtig, zum Würgen.

Aber natürlich passiert in dieser Underdog-Komödie niemandem etwas Schlimmes. Auch nicht, als der nervige Polizist auftaucht, der die Kumpels wegen der ewigen Fahrradklauerei dran kriegen will. Aber auch der Spaß dauert nicht lang. Ferien sind einfach langweilig.

Das Ganze ändert sich, als die beiden einen Fernsehbericht sehen. Bei einer Polizeiaktion wurde Kokain ins Meer gespült. Sauber verpackt, im Wert von vielen Millionen. Es muss nur jemand kommen der das rausfischt. Und da sind unsere zwei Helden natürlich die Richtigen.

Im äußersten Südwesten von Irland, beim Three Castel Head. Muss man sich nur noch bücken, um als reicher Mann aufzustehen. Also werden mal kurz zwei Fahrräder organisiert, auch wenn das eine so unauffällig ist wie ein Elefant auf der Geburtstagsparty von Mäusen. Aber man hat ja schon Pferde kotzen sehen. D. h. ich hab das noch nicht, und den Spruch auch nie verstanden. Kotzen eigentlich irische Pferde?

In der Zwischenzeit haben unsere jungen Täter ein gutes Stück des Weges hinter sich gebracht. D. h. die haben gerade Cork verlassen, und es tut ihnen schon alles weh. Die Mutter nervt mit Anrufen. Und, was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen, der Polizist ist auch hier hinter ihnen her.

Dabei ist dass ein klassisches Roadmovie. Hin und zurück, wie es in einem Buch heißt. Mit allen Hindernissen, die man sich vorstellen kann. Und einigen die Nicht. Das nicht noch Drachen auftauchen ist auch alles.

Das Ganze ist ein durchgeknallter Spaß. Und man sieht dem Film an, dass die Macher auch ihren Spaß hatten. Obwohl in der Diskussion, nach dem Film, die Fragen nach Untertitel gekommen sind. Breiter Corksche Dialekt ist wohl auch nicht für jeden Iren verständlich. Was soll ich da erst mit meinem Schulenglisch sagen? Aber es sind ‚eh hauptsächlich die Aktionen, die für den Witz sorgen, nicht so sehr die Worte.

Daher ist der Film dann doch wieder international. Geeignet für alle, von 11 bis 99. Nur etwas Durchgeknalltes sollte man in sich tragen. Bei dem Film kann man dies dann raus lassen.

Technisches:

Regie:
Peter Foott Andere Filme: The Centre (2014), The Republic of Telly (2011), Horse Outside (2010)

Buch:
Peter Foott Andere Filme: The Fear (2012), The Republic of Telly (2011), The Carpenter and His Clumsy Wife (2004)

Schauspieler:

Kamera:
Patrick Jordan Andere Filme: Akron (2015), Titanic Belfast: City of a Thousand Launches (2014), Stitches – Böser Clown (2012)

Musik:
Ray Harman Andere Filme: A Dark Song (2016), One Million Dubliners (2014), Patrick’s Day (2014)

Laufzeit: 85 Minuten
Genre: Komödie
Kinostart: noch kein Termin für Deutschland
IMDB: imdb

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Über reinhard

Ich bin der, der diesen Blog betreibt.
Dieser Eintrag wurde in 2016, Galway, Galway-2016 veröffentlich. Erstelle ein Lesezeichen vom Permanentlink.

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