The Secret Scripture

Filmkritik zu:

The Secret Scripture

von Reinhard

gesehen auf dem Audi Dublin International Film Festival 2017

Zeiten ändern sich. Nicht alles, das über die Jahrzehnte aufgebaut wurde, kann ewig bestehen.

Das muss auch Rose erfahren. Das, was sie Heim nennt, wird sich wandeln. Das Irrenhaus, in dem sie praktisch ihr ganzes Leben verbrachte, seit sie als junger Frau eingeliefert wurde, wurde verkauft. Es soll ein Hotel daraus gemacht werden. Nur noch sie ist übrig, will aber nicht gehen.

Der Arzt Dr. Grene, Eric Bana, der dazugerufen wurde, um sie zu überzeugen, bekommt nur schwer Zugang zu der, von Vanessa Redgrave gespielten, alten Frau. Zusammen mit der Krankenschwester, Susan Lynch, werden dann doch Geheimnisse enthüllt. Und warum diese immer wieder die Worte schreibt: „Ich hab mein Kind nicht getötet“.

Es ist Krieg. Selbst in Irland. Die Flieger kreisen, und wer eine Möglichkeit hat, setzt sich aus Land ab. So kommt die hübsche, junge Rose, gespielt von Rooney Mara, zu ihrer Tante um in deren Café zu helfen.

Es ist die alte Geschichte bei der eine Frau, ohne es zu wollen, denn Männern die Köpfe gedreht. Besonders zwei aus der Gemeinde haben es auf sie abgesehen. Diese ist geschmeichelt. Kann oder will sich aber nicht entscheiden. Es kommt zu Schlägereien. Und das ist nicht gut fürs Geschäft, sagt die Tante.
In der Gegenwart hat der Arzt inzwischen die Bibel von Rose gefunden, welche diese als geheimes Tagebuch verwendete, über all diese Jahre.

Es ist natürlich eine Geschichte über Liebe, die der Altmeister Jim Sheridan verfilmte. Über Begehren und Leiden. Denn als Rose im Irrenhaus landet, ist die Geschichte nicht vorbei. Es beginnt eine dunkle Zeit in ihrem Leben. Eine, die viele Jahrzehnte dauern sollte. Und es ist ja nicht nur in Irland so gehandelt worden. Obwohl dort, durch die starke katholische Kirche, es dort wohl besonders einfach war.

Und hier wird dann die Erzählung etwas einfach. Die Krankenschwestern sind die Bösen, die Ärzte und Behörden sowieso. Bis in die Gegenwart hinein. Mit nur wenigen Ausnahmen, wie unseren Arzt, der sich die Nächte um die Ohren haut, um hinter das Geheimnis zu kommen.

Aber wer hat schon was gegen etwas Pathos? Auch wenn er manchmal etwas dick aufgetragen ist. Wie Sirup der den Pfannkuchen ertränkt. Man muss sich durch die Süße kämpfen, um an das Begehrte zu kommen. Und auch wenn Vanessa Redgrave in gar nicht vielen Szenen zu sehen ist, ist es doch die über 80zig jährige, die denn Film trägt und Struktur gibt. Neben, natürlich, Rooney Mara, welche die Geschichte der jungen Rose lebendig erzählt.

Daher ist dieser Film, haarscharf am Kitsch vorbei, durchaus sehenswert.

Technisches:

Regie: Jim Sheridan Andere Filme: In America (2002), Im Namen des Vaters (1993), Mein linker Fuß (1989)

Buch:

  • Jim Sheridan Andere Filme: In America (2002), Im Namen des Vaters (1993), Mein linker Fuß (1989)
  • Johnny Ferguson Andere Filme: Pimpernel sa Vatican (2008), Fallout (2006), Gangster Nr. 1 (2000)

Schauspieler:

  • Rooney Mara (als Rose) Andere Filme: Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen (2013), The Social Network (2010), Die Mädchen von Tanner Hall (2009)
  • Aidan Turner (als Jack McNulty) Andere Filme: Chroniken der Unterwelt – City of Bones (2013), Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (2012), Alarm (2008)
  • Theo James (als Father Gaunt) Andere Filme: Der Glücksbringer – Liebe gibt es nicht umsonst (2015), Die Bestimmung – Divergent (2014), Underworld Awakening (2012)
  • Eric Bana (als Dr. William Grene) Andere Filme: Wer ist Hanna? (2011), Star Trek (2009), Hulk (2003)

Kamera: Mikhail Krichman Andere Filme: Leviathan (2014) Stille Seelen (2010), Die Verbannung (2007)

Musik: Brian Byrne Andere Filme: Jenny’s Wedding (2015), Der Chor – Stimmen des Herzens (2014), Albert Nobbs (2011)

Verleih: – noch kein deutscher Verleih –

FSK: – noch keine Angabe –
Laufzeit: 108 Minuten
Genre: Drama
Kinostart: – noch keine Angabe –

IMDB: imdb
Wiki: wiki

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Über reinhard

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