Filmkritik zu:
Die Unglaublichen 2
von Reinhard
Über den Film:
Mr. Unglaublich ist wieder da.
Also nicht nur er, sondern auch seine Frau Elasticgirl, die schon lange kein Mädchen mehr ist. Ist sie doch dreifache Mutter.
Und auch die drei Kinder sind mit von der Partie. Etwa die Tochter mit dem nützlichen Schild, und der möglichkeit sich unsichtbar zu nahen. Oder der Sohn, der superschnell ist. Nur das Baby ist normal. Aber was ist schon normal in so einer Familie und in diesen Zeiten?
Und die Zeiten sind nicht einfach. Superheld zu sein ist ja immer noch verboten. Man erinnere sich an den ersten Teil.
Doch diese Zeiten könnten zu Ende gehen. Ein Gönner taucht auf. Eigentlich sogar zwei, ein Geschwisterpaar. Diese wollen fortführen, was schon deren Vater angefangen hat. Bevor dieser selbst Opfer wurde.
Die Idee ist es die Ereignisse aus Sicht der Helden zu erzählen. Während die Bevölkerung, und speziell die Politiker, oft nur die Schäden sehen.
Ausgewählt wird Elasticgirl, um als Aushängeschild zu fungieren. Also wird sie platziert, wo die Bösen halt so zuschlagen.
Und tatsächlich, es dauert nicht lange, da geht es los. Und es ist nicht einfach ein 08/15 Bösewicht. Sondern jemand, bei dem es sich lohnt, Superheld zu sein.
Zu Hause schlägt sich Mr. Incredible mit einer pubertierenden Tochter herum. Mit der Mathematik seines Sohnes. Mit einem Baby in dem mehr steckt als man sieht. Und ist neidisch auf die Aufmerksamkeit, die seine Frau bekommt.
Und da sind wir endlich beim Thema des Films: Familie. Und die ist auch nicht anders als in anderen Familien. Superkräfte hin oder her. Wer macht das Essen, wer kümmert sicht um die Hausaufgaben der Kinder, wer verdient das Geld. Und wer kriegt das TV-Interview, weil ein Zug mit Hunderten von Leuten nicht abgestürzt ist. Alles wie in jeder Familie.
Aber der Spagat zwischen dem Familienleben und dem Superheldenleben wird nicht so perfekt, nicht so überzeugend wie im ersten Teil. Nicht halb so gut. Auch wenn das immer noch einen menge ist. Aber der erste Teil war einfach Incredible.
Hier ist es immer noch gut. Schön zum Ansehen und Genießen. Aber der Pfeffer ist nicht mehr vorhanden.
Aber es gibt jede Menge neue Helden. Also Platz für einen dritten Teil. Vielleicht kriegt der ja wieder die Kurve.
Von mir gibt dieser Aufguss es nur drei von sechs Hüten.
Technisches:
Originaltiel: Incredibles 2
Regie: Brad Bird Andere Filme: Mission: Impossible – Phantom Protokoll (2011), Ratatouille (2007), Die Unglaublichen (2004)
Buch: Brad Bird Andere Filme: Ratatouille (2007), Die Unglaublichen (2004), Der Gigant aus dem All (1999)
Sprecher (für die engl. Version):
- Craig T. Nelson (als Mr. Incredible) Andere Filme: Gold: Gier hat eine neue Farbe (2016), Die Eisprinzen (2007), Die Unglaublichen (2004)
- Holly Hunter (als Elastigirl) Andere Filme: The Big Sick (2017), Die Unglaublichen (2004), O Brother, Where Art Thou? (2000)
- Sarah Vowell (als Violet Parr) Andere Filme: Scheidungsschaden inklusive (2013), Please Give (2010), Die Unglaublichen (2004)
Kamera:
- Mahyar Abousaeedi Andere Filme: Arlo & Spot (2015)
- Erik Smitt Andere Filme: Toy Story That Time Forgot (2014)
Musik: Michael Giacchino Andere Filme: Star Wars: Rogue One (2016), Alles steht Kopf (2015), Die Unglaublichen (2004)
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures
FSK: 6
Laufzeit: 118 Minuten
Genre: Action
Start: 27. Sept. 2018