Filmkritik zu:
Die Klasse von ’99 – Schule war gestern, Leben ist jetzt [imdb]
von Reinhard
Inhalt:
Felix kommt wieder in seinem Heimatdorf an. Er wird hier seine Ausbildung als Polizist weiterführen. Abgeholt wird er von seinem besten Freund Sören, welcher neben seinem eigentlichen Job abends als Dealer Ecstasy schmuggelt. Zusammen haben sie das Abi drei Jahre früher gemacht. Mit ihren Freunden aus dieser Zeit ziehen sie durch die Gegend.
Als der Kumpel von Sören plötzlich ausfällt, bittet er Felix ihm bei seinen Touren nach Holland, wo er Nachschub besorgt, zu helfen. Nicht gerade ’n optimaler Nebenjob für einen Polizist in Ausbildung.
Kritik:
Ein Deutscher Film, und keine Komödie. Das allein ist schon eine Seltenheit. Und ein guter Film noch dazu.
Die Geschichte der Freunde wird ohne Pathos erzählt. Zuerst das wieder-kennen-lernen, mit eindeutigen Brüchen etwa als Felix mitkriegt, das sein Freund dealt. Und dann die Frage, ob er ihm bei seinen Geschäften hilft.
Also genügend Konfliktstoff, den die jungen Schauspieler rüberbringen müssen. Und das tun Sie auch. Die Motivationen sind jederzeit nachzuvollziehen, die Handlungen logisch.
Das der Film trotzdem Längen hat ist also nicht den Protagonisten an zulasten, sondern einem Buch, das sich selbst nicht traut. Insbesondere die „witzigen“ Einlagen mit den anderen Ex-Schülern sind absolut unnötig. Und Axel Stein ist eine glatte Fehlbesetzung. Vermutlich wahr er als Quotenbringer gedacht, macht aber ganze Teile des Films kaputt.
Insgesamt also ein guter Film, der so seine Schwächen hat.
Technisches:
Regie: Marco Petry Andere Filme: Schule, Poppen
Buch: Marco Petry Andere Filme: Schule, Poppen
Darsteller:
- Matthias Schweighöfer (als Felix), Andere Filme: Soloalbum, FeardotCom, Ballett ist ausgefallen
- Tim Sander (als Sören), Andere Filme: Wie Feuer und Flamme
Kamera: Axel Block Andere Filme: Schule, Go Trabi Go, Der Achte Tag
Musik: Karma Andere Filme: –
FSK: 12
Laufzeit: 94 Minuten
Genre: Drama
Homepage: deutsch: http://www.die-klasse-von-99.de/